Page 6 - Reha-Einkaufsführer 2018/19
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Pflegeversicherung
Pflegeversicherung Pflegeversicherung
I Die Pflegeversicherung. Gut, dass es sie gibt!
I Die Pflegeversicherung. Gut, dass es sie gibt! In der Folge beschränkte sich die Unterstützung
durch die Pflegeversicherung im Wesentlichen
wie sich bei einem nahestehenden Menschen
Wir wollen alt werden, aber nicht alt sein. Mit
Wir wollen alt werden, aber nicht alt sein. Mit wie sich bei einem nahestehenden Menschen auf die „Verrichtungen des täglichen Lebens“.
die Persönlichkeit immer mehr verändert. Es ist
diesem Wort wird ein Dilemma beschrieben. Je-
diesem Wort wird ein Dilemma beschrieben. Je- die Persönlichkeit immer mehr verändert. Es ist Damit waren gemeint Körperpflege, Toiletten-
nicht mehr der Mensch, wie er immer war. Wir
der Mensch möchte ein hohes Alter erreichen. nicht mehr der Mensch, wie er immer war. Wir versorgung, Ankleiden, Nahrungsaufnahme,
der Mensch möchte ein hohes Alter erreichen.
haben erkannt: Pflegebedürftigkeit ist ein Le-
Dank der guten medizinischen Versorgung, den
Dank der guten medizinischen Versorgung, den haben erkannt: Pflegebedürftigkeit ist ein Le- Bettlagerung. Ausdrücklich hieß es, dass Beauf-
allgemein guten hygienischen und Wohnver- bensrisiko, das jede Familie treffen kann. sichtigung, Förderung und soziale Betreuung
bensrisiko, das jede Familie treffen kann.
allgemein guten hygienischen und Wohnver-
hältnissen sowie der ausreichenden Versorgung
hältnissen sowie der ausreichenden Versorgung nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen
mit Nahrungsmitteln steigt in den Industriena-
mit Nahrungsmitteln steigt in den Industriena- Nach langen und heftigen politischen Diskus- Pflegeversicherung gehören.
Nach langen und heftigen politischen Diskus-
tionen der Anteil alter Menschen seit Jahrzehn-
tionen der Anteil alter Menschen seit Jahrzehn- sionen wurde 1995 die Gesetzliche Pflegever-
sionen wurde 1995 die Gesetzliche Pflegever-
ten kontinuierlich an. Mehr als 15 Millionen
ten kontinuierlich an. Mehr als 15 Millionen sicherung als Pflichtversicherung eingeführt. In den letzten zehn Jahren etwa kam es hier
sicherung als Pflichtversicherung eingeführt.
Menschen in Deutschland sind über 67 Jahre
Menschen in Deutschland sind über 67 Jahre Sie nimmt den Betroffenen bei weitem nicht zu einem grundlegenden Wandel. Infolge der
Sie nimmt den Betroffenen bei weitem nicht
alt. Nach Vorhersagen soll diese Zahl bis 2040
alt. Nach Vorhersagen soll diese Zahl bis 2040 alles ab, aber sie hilft bei den zahlreichen Auf- zunehmenden Hochaltrigkeit ist der Anteil de-
alles ab, aber sie hilft bei den zahlreichen Auf-
um 42 Prozent, also 6,3 Millionen Menschen, wendungen, die bei einer Pflegebedürftigkeit menter Menschen an den Pflegebedürftigen
um 42 Prozent, also 6,3 Millionen Menschen,
wendungen, die bei einer Pflegebedürftigkeit
steigen. Diese an sich erfreuliche Entwicklung
steigen. Diese an sich erfreuliche Entwicklung anfallen – sei es im häuslichen Bereich, sei es weiter stark angestiegen. Inzwischen gelten 1,6
anfallen – sei es im häuslichen Bereich, sei es
hat allerdings eine negative Begleiterscheinung:
hat allerdings eine negative Begleiterscheinung: in einem Heim. Millionen Menschen in Deutschland als dement.
in einem Heim.
Im hohen Alter nimmt der Hilfebedarf zu, ab 80
Im hohen Alter nimmt der Hilfebedarf zu, ab 80 Medizinische Hilfen können unseren Körper oft
Jahren sogar rapide. Immer mehr Menschen in
Jahren sogar rapide. Immer mehr Menschen in Ziel der gesetzlichen Regelungen war es stets, länger fit halten als unser Hirn. Demenz ist da-
Ziel der gesetzlichen Regelungen war es stets,
Deutschland werden daher pflegebedürftig.
Deutschland werden daher pflegebedürftig. den Pflegebedürftigen möglichst lange ein Le- rum seit Jahren ein Thema in den Familien, in
den Pflegebedürftigen möglichst lange ein Le-
ben in der vertrauten Umgebung zu ermögli- den Heimen und Kliniken und sie wird in der
ben in der vertrauten Umgebung zu ermögli-
Früher war Pflegebedürftigkeit weitgehend eine chen. Dafür sprechen nachvollziehbare mensch- breiten Öffentlichkeit, nicht zuletzt in Fernseh-
chen. Dafür sprechen nachvollziehbare mensch-
Früher war Pflegebedürftigkeit weitgehend eine
Angelegenheit, mit der die Familie allein klar- liche, aber auch finanzielle Gründe. Immerhin berichten und sogar Spielfilmen eindrucksvoll
liche, aber auch finanzielle Gründe. Immerhin
Angelegenheit, mit der die Familie allein klar-
kommen musste. Heute haben wir in Deutsch- werden aktuell rund 71 Prozent der Betroffenen thematisiert.
werden aktuell rund 71 Prozent der Betroffenen
kommen musste. Heute haben wir in Deutsch-
land und anderen Industrieländern allerdings häuslich gepflegt, 29 Prozent leben in einem
land und anderen Industrieländern allerdings
häuslich gepflegt, 29 Prozent leben in einem
eine andere Familienstruktur als noch vor 50 Pflegeheim. Noch eine Zahl ist beeindruckend:
eine andere Familienstruktur als noch vor 50
Pflegeheim. Noch eine Zahl ist beeindruckend:
Jahren. Die Menschen haben weniger Kinder, 47 Prozent der Pflegebedürftigen werden aus-
Jahren. Die Menschen haben weniger Kinder,
47 Prozent der Pflegebedürftigen werden aus-
die sich um sie kümmern können, und nicht schließlich durch Angehörige versorgt.
die sich um sie kümmern können, und nicht
schließlich durch Angehörige versorgt.
selten leben die Kinder in einer anderen Regi-
selten leben die Kinder in einer anderen Regi-
on. Sind die pflegebedürftigen Eltern weit über Anfangs wurden bei der Feststellung der Pflege-
Anfangs wurden bei der Feststellung der Pflege-
on. Sind die pflegebedürftigen Eltern weit über
80, haben die Kinder oft bereits selbst die 60 bedürftigkeit ausschließlich körperliche Defizite
bedürftigkeit ausschließlich körperliche Defizite
80, haben die Kinder oft bereits selbst die 60
überschritten und sind bei allem guten Willen zugrunde gelegt und vorwiegend körperbezo-
überschritten und sind bei allem guten Willen
zugrunde gelegt und vorwiegend körperbezo-
vielfach nicht in der Lage, die Pflege ohne Hilfe gene Hilfen gewährt. Obwohl damals schon
gene Hilfen gewährt. Obwohl damals schon
vielfach nicht in der Lage, die Pflege ohne Hilfe
zu „stemmen“. Demenz ein Thema war, klammerte die Politik
zu „stemmen“.
Demenz ein Thema war, klammerte die Politik
geistige und psychische Defizite bei der Einstu-
geistige und psychische Defizite bei der Einstu-
Betroffene und Angehörige empfinden den
Betroffene und Angehörige empfinden den fung bewusst aus. Auch waren die Leistungen
fung bewusst aus. Auch waren die Leistungen
„Pflegefall“ daher oft als einen Schicksals-
„Pflegefall“ daher oft als einen Schicksals- stets „gedeckelt“. Absicht war, die Beiträge von
stets „gedeckelt“. Absicht war, die Beiträge von
Arbeitnehmern und Arbeitgebern für die Pfle-
schlag. Nichts ist mehr wie vorher! Hinzu
schlag. Nichts ist mehr wie vorher! Hinzu Arbeitnehmern und Arbeitgebern für die Pfle-
geversicherung in einem gewissen Rahmen zu
kommt die seelische Belastung. Einen nahe-
kommt die seelische Belastung. Einen nahe- geversicherung in einem gewissen Rahmen zu
halten. Ohne diese Einschränkungen hätte es
stehenden Menschen dauerhaft hilfebedürftig halten. Ohne diese Einschränkungen hätte es
stehenden Menschen dauerhaft hilfebedürftig
damals für die Einführung dieser Versicherung
zu sehen, das geht an die Substanz. Schwer zu
zu sehen, das geht an die Substanz. Schwer zu damals für die Einführung dieser Versicherung
verkraften ist es auch, miterleben zu müssen, wohl keine Mehrheit im Parlament gegeben.
verkraften ist es auch, miterleben zu müssen,
wohl keine Mehrheit im Parlament gegeben.
Leichter finden im Internet.
Leichter finden im Internet.
Mit vielen praktischen Links zu Ihren Lieferanten auf
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www.
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